Technische und Handwerkliche Berufe | Als Fernstudium oder berufsbegleitende Weiterbildung
Der Mangel an Fachkräften und der demografische Wandel werden oft als Gründe angeführt, warum Weiterbildung für Mitarbeiter unerlässlich ist. Anstatt die ideale Fachkraft auf dem Arbeitsmarkt zu suchen, werden die eigenen Mitarbeiter gefördert und übernehmen neue fachliche Herausforderungen. Wie erfolgreich ein Unternehmen am Markt ist, hängt entscheidend davon ab, wie schnell und gut Kundenwünsche und –service umgesetzt werden. Um konkurrenzfähig zu bleiben, ist eine stets eine detaillierte Analyse unerlässlich. Die Fähigkeiten und Kenntnisse der Mitarbeiter sollten im optimalen Fall den Marktanforderungen von heute – und auch schon von morgen entsprechen.
Wichtige Fakten für das Fernstudium bzw. die berufsbegleitende Weiterbildung Technische und Handwerkliche Berufe
In der Kategorie Technische und Handwerkliche Berufe sind aktuell 132 Fernlehrgänge und 41 Fernstudiengänge von insgesamt 14 Fernhochschulen und 7 Fernschulen gelistet und können mit einem Bachelor, Hochschulzertifikat, Master (konsekutiv), Master (weiterbildend), MBA, Vorbereitung IHK-Abschluss oder Zertifikat abgeschlossen werden. Von einem Fernschüler oder Fernstudenten müssen ca. 4 bis 40 Stunden pro Woche für das Fernstudium eingeplant werden.
Voraussetzungen | Variiert je nach Anbieter |
Dauer | 1 Monat (Hochschulzertifikat) - 54 Monate (Bachelor) |
Wöchentlicher Aufwand | 4 Stunden (Vorbereitung IHK-Abschluss) - 40 Stunden (Bachelor) |
Abschluss |
Bachelor, Hochschulzertifikat, Master (konsekutiv), Master (weiterbildend), MBA, Vorbereitung IHK-Abschluss oder Zertifikat |
Kosten | 113 € (Zertifikat) - 17.280 € (Bachelor) |
Wie hoch sind die Kosten im Bereich Technische und Handwerkliche Berufe?
Für ein Fernstudium Technische und Handwerkliche Berufe fallen Kosten von 113 € (Zertifikat) bis 17.280 € (Bachelor) an.
Mit welcher Studiendauer müssen Sie rechnen?
Die Dauer des Fernstudiums variiert zwischen 1 und 54 Monaten.
Hilfreiche Bewertungen und Erfahrungen für die Kategorie Technische und Handwerkliche Berufe
Insgesamt wurde das Fernstudium „Technische und Handwerkliche Berufe“ durchschnittlich mit 4,5 von 5 Sternen von 206 Teilnehmern bewertet. Besonders ragt der Kurs Computertechnik - Service und Reperatur des Anbieters Fernschule Weber mit einer Bewertung von 5 Sternen von 12 Teilnehmern heraus. Am besten bewertet unter den nicht-akademischen Anbietern wurde die Fernschule Fernschule Weber mit einer Bewertung von 4,7 Sternen. Die meisten Bewertungen im nicht-akademischen Sektor weist ebenfalls die Fernschule Fernschule Weber mit insgesamt 98 Bewertungen aus.
Interessante Erfahrungen von Teilnehmern
Beschreibung des Fernstudiums bzw. der berufsbegleitenden Weiterbildung
Darüber hinaus macht es aus Mitarbeitersicht aber ebenfalls Sinn, sich stetig weiter zu entwickeln. Können Mitarbeiter ihr Knowhow und ihre Innovationsfähigkeit verbessern, stärkt das die Bindung zum Unternehmen. Durch Zugang zu neuen Informationen, Verfahren und Routinen können Produkte weiter entwickelt werden. Dies trägt in erheblichem Maße zur Kundenbindung bei – und damit auch zum Unternehmenserfolg. Der Mitarbeiter sieht sein Unternehmen durch seine Fähigkeiten wachsen. Eine Weiterbildung stärkt das Bewusstsein für die tägliche Arbeit und unterstützt Mitarbeiter dabei, mit den wachsenden Anordnungen besser umgehen zu können.
Techniker und Akademiker auf gleichem Niveau
Das Institut der deutschen Wirtschaft hat in einer Studie (Quelle: www.iwkoeln.de/studien) nachgewiesen, dass Meister oder Techniker überwiegend auf der gleichen Stufe wie Bachelorabsolventen angesiedelt sind. D.h. auch mit einer Weiterbildung kann man Einkommensbereiche vorstoßen, die eigentlich nur Akademikern vorbehalten waren. In viele Unternehmen sind die Unterschiede in der Vergütung nach ca. fünf Jahren nicht mehr vorhanden. In einzelnen Bereichen sind die Absolventen mit Meister oder Techniker sogar höher angesiedelt. Das liegt daran, dass immer mehr Unternehmen die hohe praktische Kompetenz und das Knowhow zu schätzen wissen. Interessant ist zudem, dass die Studie belegt, dass Mitarbeiter auf dieser Stufe der Qualifikation ähnlich zufrieden sind wie die Hochschulabsolventen, obwohl die Karriereperspektiven sich deutlich unterscheiden.
Die drei Wege zum Techniker
Wer eine Weiterbildung zum Techniker plant, der hat im Allgemeinen drei Möglichkeiten zur Auswahl.
- Zum einen gibt es den klassischen Weg über eine Weiterbildung in Vollzeit. Die Zeit bis zum Abschluss ist sehr kurz, allerdings ist dieser Weg nicht mit einer beruflichen Tätigkeit vereinbar, weshalb es eigentlich nur für Personen interessant ist, die gerade eine Ausbildung abgeschlossen haben, arbeitssuchend sind oder eine Umschulung anvisieren.
- In Teilzeit finden die Kurse meist am Wochenende oder als Abendveranstaltungen statt. Meistens werden diese Seminare von Fachhochschulen angeboten. Die Zeiten sind mit einer Vollzeitstelle vereinbar, wenngleich die Arbeitsbelastung natürlich deutlich ansteigt. Finanzielle Einbußen sind hier nicht zu erwarten.
- Das Fernstudium ist die dritte Möglichkeit der Weiterbildung. Ähnlich wie die Teilzeit-Weiterbildung kann man auch hier weiterhin seiner beruflichen Tätigkeit nachgehen. Allerdings ist man deutlich flexibler, was die zeitliche Planung anbelangt. Das Studium wird hauptsächlich online und als Selbststudium durchgeführt. Auf dem Onlinecampus kann man mit Dozenten und anderen Teilnehmern in Kontakt treten. Gerade was das Lernen und die Prüfungsvorbereitungen angeht, ist viel Selbstinitiative gefragt.
Vorteile des Fernstudiums
Das Fernstudium ermöglicht die berufsbegleitende Qualifizierung in speziellen branchen- und berufsbezogenen Tätigkeitsbereichen. Nach erfolgreicher Abschlussprüfung erhalten Sie als Teilnehmer ein für Ihr Fachgebiet anerkanntes Zertifikat. Das Fernstudium besitzt eine anwendungsorientierte Schwerpunktsetzung. Konkrete Praxisprobleme werden behandelt und ggf. mit anderen Teilnehmern ausgetauscht.
Lehrbriefe und Selbstlernmaterial gibt einen Überblick über das Themengebiet. Zukunftsweisende Methodik und Didaktik unter Einbeziehung neuer Medien sichert den Lernerfolg und fördert Ihre berufliche Handlungskompetenz und Ihr Knowhow. Die Zeiteinteilung geschieht in den meisten Fällen völlig individuell und orientiert sich an Ihren persönlichen Lebensumständen. In optionalen Präsenzveranstaltungen können konkrete Fragen oder Problemstellen gemeinsam bearbeite werden.
Weiterbildung im Handwerk
Mit über 500 Bildungszentren in Deutschland ist das Handwerk einer der größten Anbieter, wenn es um technische und kaufmännische Weiterbildungen geht. Der klassische Weg über die Ausbildung bis zum Meister ist längst durch alternative Möglichkeiten ergänzt worden.
Gewerbliche Weiterbildungen richten sich häufig auf ein neues Tätigkeitsgebiet im Bereich des Handwerks. Darunter fallen erneuerbare Energien und die Automatisierungstechnologie. Spezielle Handwerkstechniken, wie Restauration, sind ebenfalls möglich. Darüber hinaus kann man sich auch berufsübergreifend weiter qualifizieren, etwa im kaufmännischen Bereich oder in der IT – sofern dies Bezüge zur aktuellen Tätigkeit enthält.
Das Handwerk unterscheidet in seinem Weiterbildungsangebot drei Ebenen:
- Geselleneben (DQR-Qualifikationsniveau 5), schließt direkt an die Ausbildungsinhalte an und bereitet auf erste Führungsfunktionen sowie spezielle Aufgaben vor
- Meisterebene(DQR-Qualifikationsniveau 6) baut auf der Geselleneben auf und vertieft eventuelle Führungsaufgaben sowie das Übernehmen von verantwortungsvollen Positionen im Unternehmen.
- Meister-Plus-Ebene(DQR-Qualifikationsniveau 7) behandelt die Kompetenz zur Bearbeitung von komplexen und neuen Aufgabenstellungen und Problemfällen. Sie beinhaltet auch die eigenverantwortliche Steuerung von Prozessen in einem wissenschaftlichen Gebiet und wird nur noch von Niveau 8 übertroffen, bei der es um die Gewinnung neuer Forschungsergebnisse auf wissenschaftlichem Wege geht.
Prüfungen im Handwerk
Die Prüfungen sind in besonderer Weise qualitativ gesichert und genießen ein hohes Ansehen auf dem Stellenmarkt. Da es sich um öffentlich-rechtliche Prüfungen handelt, sind sie gesetzlich geregte und beruhen auf den Bundesrechtsverordnungen oder auf den Kammerregelungen nach §42 HwO. In einer bundeseinheitlichen Prüfung sind Anforderungen, Inhalte und Bezeichnung des Abschlusses rechtlich geregelt. In vielen Fällen werden komplexe Projektarbeiten durchgeführt. Das dreiköpfige Prüfungsgremium nimmt die Prüfung ab. Falls kein zuständiges Bundesministerium eine Ordnung erlassen hat, können die Handwerkskammern über die Gremien eigene Regelungen festlegen. In den meisten Fällen unterscheiden sich diese Prüfungen nicht deutlich von denen nach Bundesrecht.
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