Weiterbildung VWL (Volkswirtschaftslehre) | Als Fernstudium oder berufsbegleitende Weiterbildung
Wirtschaft ist allgegenwärtig. Ob auf lokaler, nationaler oder internationaler Ebene, den Mechanismen der wirtschaftlichen Zusammenhänge kann sich niemand entziehen. Volkswirte beherrschen die Kunst, den Regeln und Strukturen der Wirtschaft auf den Grund zu sehen. Das macht die Volkswirtschaftslehre zu einem der einflussreichsten und anwendungsstärksten Bildungsgänge überhaupt.
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Wichtige Fakten für das Fernstudium bzw. die berufsbegleitende Weiterbildung Weiterbildung VWL (Volkswirtschaftslehre)
Voraussetzungen | Variiert je nach Anbieter |
Dauer | 4 Monate (Hochschulzertifikat) - 9 Monate (Zertifikat) |
Wöchentlicher Aufwand | 5 Stunden (Hochschulzertifikat) - 20 Stunden (Zertifikat) |
Abschluss |
Hochschulzertifikat oder Zertifikat |
Kosten | 996 € (Hochschulzertifikat) - 3.930 € (Zertifikat) |
Welche Studieninhalte erwarten Sie?
Volkswirtschaftslehre ist in ihren Grundlagen eine normale Wirtschaftslehre. Das bedeutet, dass die ersten Semester in vielen Bereichen mit den Inhalten der BWL deckungsgleich sind. Jedoch werden die Themen wesentlich tiefer, gründlicher und mit einer fundierten theoretischen Basis vermittelt. Gute mathematische Kenntnisse sind für ein erfolgreiches Studium der VWL daher unabdingbar.
Die Grundlagen der Volkswirtschaftslehre beinhalten beispielsweise
- Einführung in die VWL: Gegenstand, Methoden und Grundbegriffe
- Produktionsfaktoren: Rohstoffe, Bildung, Technik, Produktionsprozesse, Logistik
- Konkurrierende Wirtschaftssysteme: Planwirtschaft, Marktwirtschaft, Mischformen
- Wirtschaftseinheiten: Haushalte, Betriebe, öffentliche Institutionen
- Wirtschaftheoretische Grundlagen: Keynesianismus, Monetarismus
- Grundlagen des Rechnungswesens
- Mathematik: Statistik und Infinitesimalrechnung
Die Volkswirtschaftslehre lässt sich auf die Bereiche Mikroökonomie und Makroökonomie reduzieren. Sind die theoretischen Grundlagen geschaffen, folgt die Vermittlung übergreifender Inhalte der Volkswirtschaftslehre innerhalb dieser beiden Teilbereiche.
Die Mikroökonomie beschreibt die Entscheidungsprozesse, welche Faktoren für das grundlegende Wirtschaftssystem "Angebot und Nachfrage" verantwortlich sind und welche merkantilen Mechanismen mit dieser Grundannahme ausgelöst werden.
Die Makroökonomik beleuchtet die gesamtwirtschaftlichen Prozesse in einem größeren zeitlichen oder überregionalen/internationalen Rahmen. Die Darstellung von typischen Zyklen der Volkswirtschaft, die exakte Analyse der Geldwirtschaft und die Herausforderung rund um die gerechte Verteilung der erwirtschafteten knappen Ressourcen sind Gegenstand der Makroökonomik.
Typische Fächer der übergreifenden Themen der Volkswirtschaft sind:
- Einführung in die Mikroökonomik
- Einführung in die Makroökonomik
- Markttheorien
- Konsumentenverhalten
- Geldtheorie
- Internationale Wirtschaftskreisläufe
- Wirtschaftszyklen
Optionale Inhalte der Volkswirtschaftslehre:
Als fachübergreifende Disziplin ist die Volkswirtschaftslehre zu komplex und zu dynamisch, als dass sie in ihrer Gesamtheit von einer einzelnen Person erfasst werden könnte. Deshalb werden optionale Lehrinhalte angeboten, welche den Weg in eine weitere Spezialisierung im späteren Berufs- und Bildungsweg erleichtern können.
Optionale, empfehlenswerte Lerninhalte der Volkswirtschaftslehre können sein:
- Nationales und internationales Wirtschaftsrecht
- Sprachkenntnisse in Englisch, Russisch, Chinesisch und Arabisch
- Umgang mit IT-Tools wie Excel, Power-Point, Redaktionssysteme oder Analyseprogramme
Beschreibung des Fernstudiums bzw. der berufsbegleitenden Weiterbildung
Auf keine andere Disziplin kommen größere Aufgaben in Zukunft zu, als auf die Wirtschaft und Wirtschaftswissenschaften. Fortschreitende Automatisierung der Produktionsbetriebe, zunehmende Verknappung der Ressourcen, steigende Umweltverschmutzung und wachsende Erdbevölkerung stellen die klassischen Wirtschaftskonzepte zunehmend in Frage. Es werden dringend neue Lösungen gebraucht, die das wirtschaftliche Handeln des Einzelnen mit der Bewältigung der notwendigen Aufgaben für alle in Einklang bringen.
Hier sind die Volkswirte gefragt: Um die Zukunft meistern zu können, muss man die Gegenwart und die Vergangenheit verstehen. Die Volkswirtschaftslehre ermöglicht einen vollständigen Überblick über die Strukturen und Mechanismen menschlichen und gesellschaftlichen Handelns in Bildung, Produktion und Konsum. Basierend auf dem Wissen der Zusammenhänge der Gegenwart, sind Volkswirte in der Lage, neue Denkansätze für die Zukunft zu formulieren.
Volkswirtschaft zu studieren bedeutet, große Verantwortung übernehmen zu wollen. Als zertifizierter Volkswirt hat Ihre Expertise Gewicht und man wird Ihrer Meinung Gehör schenken. Damit sind Sie als ausgebildeter Volkswirt Teil einer erlesenen Gruppe von Spezialisten, welche auf allen Ebenen der Wirtschaft die entscheidenden Weichen stellen werden. Sie denken als Volkswirt in größeren Dimensionen als beispielsweise Betriebswirte, da Ihr Wirkungsbereich über die Grenzen eines einzelnen Unternehmens hinausgeht. Das gibt dem Fach der Volkswirtschaftslehre seine ganz eigene Faszination.
Voraussetzungen
Die Grundvoraussetzung für das Master- oder Bachelorstudium der Volkswirtschaftslehre ist die allgemeine oder die fachbezogene Hochschulreife. Dabei ist es unerheblich, ob als Studienziel der Bachelor oder der Master angestrebt wird, da der Master auf dem Bachelorabschluss aufbaut. Für das Studienziel Bachelor der Volkswirtschaftslehre ist das Abitur oder Fachabitur notwendig, wie für jeden anderen Studiengang auch. Empfehlenswert ist es jedoch, mit einer großen Sicherheit in Mathematik und guten Kenntnissen in Englisch, idealerweise Wirtschaftsenglisch, in das Studium zu starten. Algebra, Analysis, Infinitesimalrechnung und Wahrscheinlichkeitsrechnung bzw.. Statistik werden für viele Fachgebiete innerhalb der Volkswirtschaftslehre vorausgesetzt. Sind diese nicht vorhanden, wird das Studium zwangsläufig zu keinem Erfolg führen.
Ein allgemeines Interesse an der Wirtschaft und ihren Zusammenhängen ist ebenfalls für ein erfolgreiches Studium der VWL notwendig. Die VWL wird von vielen Studenten in manchen Fächern als etwas trocken beschrieben. Sie sollten deshalb ein großes Maß an Selbstsicherheit, Ausdauer und Disziplin aufbringen können, um sich auch durch die weniger spannenden Inhalte durchkämpfen zu können. Für das Studienziel Master der VWL ist in der Regel der erfolgreich verliehene Titel zum Bachelor notwendig. Allerdings kann durch ein Eignungsfeststellungsverfahren auch ein anderer Bachelorabschluss - beispielsweise BWL - als Grundlage für das weitere Studium zum Masterabschluss dienen.
Es ist aber auch möglich, nur einzelne Module zu buchen. Ein erfolgreich abgeschlossenes Studienmodul wird mit einem Zertifikat ausgezeichnet. Für den Erwerb eines spezifischen Zertifikats ist keine grundsätzliche Zugangsvoraussetzung notwendig. Die Buchung eines einzelnen Lehrgangs kann sich positiv im Lebenslauf auswirken oder Ihnen einen Einblick in das Studium der VWL bieten. Damit erhalten Sie gegebenenfalls eine Entscheidungshilfe, falls Sie sich über ihr Studienziel noch nicht vollständig sicher sind.
Diecharakterlichen Voraussetzungen eines Volkswirts entscheiden über seinen Erfolg. Orientieren Sie sich an folgenden Eigenschaften:
Dauer einer Weiterbildung
Die Dauer einer Weiterbildung hängt vom Lernziel und der Zeit ab, die für das Studium freigestellt werden kann. Im Idealfall ist ein Bachelortitel nach vier, der Mastertitel nach sechs Jahren erreicht.
Ein spezifisches Zertifikat kann bereits nach sechs Monaten erreicht sein. Unter Umständen lassen sich im Vorfeld erworbene Zertifikate im Studium anrechnen. Dies ist mit dem jeweiligen Anbieter abzuklären.
Als absolutes Minimum für ein erfolgreiches Fernstudium müssen Sie mit 20 Wochenstunden, einschließlich Wochenende, rechnen. Einzelne Zertifikatslehrgänge sind bereits schon mit 2 bis 8 Wochenstunden zu bewältigen.
Praktika in der Volkswirtschaftslehre
Die Volkswirtschaftslehre ist ein sehr dankbares Studienfach, wenn es um die Vergabe von hochwertigen Praktika geht. Quasi alle großen Unternehmen und Behörden halten entsprechende Angebote bereit. Vor allem die Geldinstitute oder international aufgestellte Beraterfirmen nehmen sehr gerne motivierte Volkswirte als Praktikanten auf. Bei vielen Praktikumsstellen geht es um weit mehr, als erste Einblicke in die Berufswelt des Volkswirtes zu erhalten. Das Praktikum zählt bei vielen der Unternehmen konkret zum Bereich der Nachwuchsförderung.
Es ist deshalb dringend angeraten, sich frühzeitig um ein Praktikum - auch gerne ein Vorpraktikum, bevor das Studium aufgenommen wird - zu kümmern. Eine einfache Internetrecherche wird schon eine Fülle an geeigneten Stellen generieren können. Die Praktika in der Volkswirtschaftslehre werden - je nach Fortschritt Ihres Studiums - in der Regel sehr gut bezahlt. Die in den Praktika geschaffenen Netzwerke werden Ihnen den Einstieg in das Berufsleben erheblich vereinfachen.
Das Berufsbild des zertifizierten Volkswirts
Volkswirte sind Generalisten. Ihre Spezialisierung liegt gerade darin, einen fundierten Einblick in alle Teilbereiche der Wirtschaft zu besitzen. Die synergetischen Effekte aus dem interdisziplinären Wissen und das Beherrschen der analytischen Methoden erlauben dem Volkswirt stets, sehr genaue Urteile abgeben zu können. Sie sind für die Entwicklung von Strategien ebenso gefragt wie für die Entdeckung neuer Märkte.
Neben dem Einsatz in der klassischen Wirtschaft sind Volkswirte auch im administrativen, öffentlichen oder als Berater im politischen Sektor gefragt.
Wie sind die Berufsaussichten bzw. Karrieremöglichkeiten im Bereich Weiterbildung VWL (Volkswirtschaftslehre)?
Um es auf den Punkt zu bringen: Sie müssen sich schon sehr anstrengen, um mit einem erfolgreich abgeschlossenem Studium zum Volkswirt keine glänzende Karriere auf die Beine stellen zu können. Die Karrieremöglichkeiten als Volkswirt reichen bis zum Aufsichtsrat oder in die höchsten politischen Kreise. Das kann Ihnen kaum ein anderer Studiengang bieten.
Der Bachelor ist für den Einstieg in die Karriere mit Sicherheit zunächst ausreichend. Sie müssen aber immer damit rechnen, mit dem "kleineren" Titel stets gegenüber einem Master benachteiligt und übergangen zu werden. Darum ist dringend empfohlen, das Studium bis zum Masterabschluss zu bringen. Das nebenberufliche Fernstudium ist dazu der ideale Weg.
Pro und Contra Fernstudium VWL
Pro | Die Gründe für ein Studium zum Volkswirt sind weder die glänzenden Karriereaussichten noch das attraktive Gehalt. Wenn Sie Ihren beruflichen Werdegang nur nach den potentiellen Einkommensmöglichkeiten ausrichten wollen, werden Sie entweder scheitern oder unglücklich im Beruf sein. Der einzig wirklich wichtige Grund für ein Studium der Volkswirtschaft ist die anschließende Fähigkeit, gesamtwirtschaftlich und international denken und handeln zu können. Mit einer erfolgreichen Karriere als Volkswirt halten Sie Macht und Verantwortung in Händen - und können beides auch tragen. Sie können, je nach Ihrem Interesse, ganz entscheidende Weichen für die Zukunft stellen. Dieses Ziel vor Augen sollte Ihr Motivator für das Studium sein. |
Contra | Gegen ein Studium zum Volkswirt spricht ein sehr hoher Lernaufwand, welcher sich häufig über sehr theoretische und wenig anwendungsbezogene Themen erstreckt. Das ist nicht jedermanns Sache. Volkswirtschaft ist nur wenig emotional sondern stets sehr kühl, analytisch und digital im abschließenden Urteil einer Sachlage. Dazu gehört die gute Beherrschung der mathematischen und judikativen Grundlagen. Der Erwerb dieser Kenntnisse ist mit hohem Aufwand verbunden. |
Wie hoch sind die Kosten im Bereich Weiterbildung VWL (Volkswirtschaftslehre)?
Für ein Fernstudium Weiterbildung VWL (Volkswirtschaftslehre) fallen Kosten von 996 € (Hochschulzertifikat) bis 3.930 € (Zertifikat) an.
Mit welcher Studiendauer müssen Sie rechnen?
Die Dauer des Fernstudiums variiert zwischen 4 und 9 Monaten.