Spedition und Logistik | Als Fernstudium oder berufsbegleitende Weiterbildung
Auch im Bereich Logistik kommst Du nicht um das lebenslange Lernen herum. Wer beruflich aufsteigen möchte, sollte sich die Lehrgänge genau anschauen. Nicht jeder Abschluss ist für Deine Karrierepläne nützlich. Einige sind rechtlich geregelt, andere können von den Anbietern frei gestaltet werden. Wenn Du Deine Berufsausbildung vor kurzem abgeschlossen hast, kannst Du unter Umständen direkt eine Aufstiegsfortbildung wählen, um einen höherwertigen Abschluss zu erreichen oder dich zu spezialisieren.

Im Bereich Spedition und Logistik übernimmst Du Verantwortung und organisierst komplizierte Abläufe – freu Dich auf eine spannende Karriere!
Durchstarten im Logistikmanagement – hier kannst Du Dich in einem hochkomplexen Fachgebiet verwirklichen. Und das auch auf globaler Ebene. Die IU bietet Dir hier einen akademischen Abschluss, der keinen besseren Grundstein legen könnte. Melde Dich jetzt an – einfach und unkompliziert!
Wichtige Fakten für das Fernstudium bzw. die berufsbegleitende Weiterbildung Spedition und Logistik
Voraussetzungen | Variiert je nach Anbieter |
Dauer | 1 Monat (Teilnahme) - 48 Monate (Bachelor) |
Wöchentlicher Aufwand | 4 Stunden - 40 Stunden (Zertifikat) |
Abschluss |
Bachelor, Hochschulzertifikat, Master (konsekutiv), Master (weiterbildend), MBA, Teilnahme, Vorbereitung IHK-Abschluss oder Zertifikat |
Kosten | 296,31 € (Teilnahme) - 14.832 € (Bachelor) |
Für eine Karriere im mittleren Management sind Leitungs- und Führungsqualitäten notwendig. Mit den IHK Abschlüssen in diesem Bereich hast Du ausgezeichnete Chancen – zum Beispiel als Fachwirt:in. Aber auch mit dem Abschluss zum:r Betriebswirt:in oder zum:r staatlichen geprüften Techniker:in erhöhst Du Deine Qualifikation. Dazu erforderlich ist eine abgeschlossene Berufsausbildung im kaufmännischen Bereich und Berufspraxis. Diese Abschlüsse kannst Du nicht nur an Wirtschaftsfachschulen, sondern z.T. auch im Fernstudium erwerben.
Die Weiterbildungsarten
Mit einem Fernstudium zeigst Du nicht nur, dass Du bestimmte Bildungsziele erfolgreich erreicht hast, sondern Du kannst gegenüber Personalverantwortlichen auch belegen, dass Du über die entsprechenden Qualifikationen verfügst. Um im Dschungel dieser Zertifikate den Überblick zu behalten, stellen wir Dir an dieser Stelle die unterschiedlichen Typen der beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen vor.
Anpassungs- und Aufstiegsweiterbildungen
1. Eine Anpassungsweiterbildung (auch: Anpassungsfortbildung) umfasst wichtige Zusatzqualifikationen, um in seinem bisherigen Beruf fachlich anspruchsvollere Tätigkeiten zu verrichten. Die entsprechenden Nachweise erlangst Du gezielt durch Lehrgänge, Trainings oder Fachkursen. Im Bereich Transport und Spedition sind diese die verpflichtenden Schulungen nach
- dem Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz (BKrFQG)
- den Entsorgungsvorschriften
- den Gefahrgutvorschriften
- den Unfallverhütungsvorschriften/VDI-Richtlinien zum Erwerb der Fahrerlaubnis von Flurförderfahrzeugen (Gabelstapler etc.)
Diese verpflichtenden Weiterbildungen werden von vielen privaten Anbietern angeboten. Für die Teilnahme erhält man nach erfolgreichem Abschluss ein Zertifikat. Bei der Namensvergabe der Abschlüsse haben die privaten Anbieter jedoch freie Hand. Ihren Wert zu bestimmen, ist daher häufig schwer. In der Regel kannst Du dich auf das Renommee des Anbieters verlassen.
2. Eine Aufstiegsfortbildung konzentriert sich weniger auf die fachlichen Tätigkeiten und mehr darauf, konkret mehr Verantwortung im Unternehmen zu tragen. Diese Angebote setzen eine abgeschlossene Berufsausbildung und meist einschlägige Berufserfahrungen voraus. Viele Abschlüsse sind staatlich anerkannt. Dazu zählen etwa der Abschluss zum:r staatlich geprüften Betriebswirt:in (Schwerpunkt Logistik/Verkehr). Zu den weiteren IHK-Abschlüssen im Bereich Logistik zählen:
Logistiker:in (IHK)
Für die Logistik gibt es den fachbezogenen Lehrgang „Logistiker:in (IHK)“. Hier werden die Grundlagen der Logistik aber logistische Strategien vermittelt. Du bekommst korrekte Kennzahlen und kannst anhand praktischer Übungen die Umsetzung der Inhalte vertiefen. Du sollst eigenständig logistische Prozesse verstehen und neue Konzepte entwickeln können. Außerdem lernst Du, Einsparungspotenziale zu erkennen und in wirtschaftliche Ziele umzusetzen.
Verkehrsfachwirt:in (IHK)
Hier übernimmst Du kaufmännisch-leitende Tätigkeiten in Speditionen und im Transportwesen. Du stellst Unternehmensziele auf, entwickelst Strategien und legst Vorgehensweisen und Prozedere fest. Du erstellst einzelne Dienstleistungen konzeptionell und kümmerst dich um das Neukund:innengeschäft. Budgetplanung und Marketing gehört ebenfalls zu Deinem Aufgabenbereich. Um für die Prüfung zugelassen zu werden, solltest Du bereits als Kaufmann oder Kauffrau gearbeitet haben bzw. einen kaufmännischen Ausbildungsberuf erlernt haben. Alternativ kannst Du Berufspraxis mit starkem Bezug zur Verkehrswirtschaft nachweisen.
Fachkaufmann/-frau für Einkauf und Logistik (IHK)
Als Fachkaufmann oder –frau planst und steuerst Du Einkaufsprozesse und logistische Aufgaben. Du kümmerst dich um das Einkaufsmarketing, pflegst die Beziehungen zu Lieferant:innen, führst Verhandlungen und darfst im Namen des Unternehmens entsprechende Verträge abschließen. Ebenfalls zu Deinen Aufgaben gehören das Controlling und das Qualitätsmanagement für den Bereich Einkauf und Logistik. Voraussetzung ist ein Abschluss in einer kaufmännischen Ausbildung oder eine mind. 5-jährige berufliche Praxis im Bereich Einkauf und Logistik.
Logistikmeister:in (IHK)
Logistikmeister:innen sind verantwortlich für den Material- und Informationsfluss gleichermaßen. Dabei ist nicht nur der Wareneingang und -ausgang im Fokus Ihrer Tätigkeiten, sondern auch die Verpackung und Kommissionierung. Du kümmerst dich um die Lagerverwaltung und –steuerung und optimierst deren Prozesse mit den anderen Betriebsstellen. Zu Deinen Aufgaben gehört ebenfalls die Überwachung der Kosten, das Verwalten von Budgets und eventuelle Kontroll- sowie Leitungsfunktionen. Als Voraussetzung gilt auch hier entweder eine abgeschlossene Ausbildung in der Fachrichtung Logistik oder mind. 4 Jahre Berufserfahrung in einem einschlägigen Bereich.
ELA-Weiterbildungen
Die European Logistics Association (ELA) vergibt international anerkannte Abschlüsse für Menschen mit Berufserfahrungen im Bereich Logistik und Spedition. Dazu erforderlich ist die Teilnahme an einem Vorbereitungskurs. Doch nicht jedes Angebot hält, was es verspricht. Besonders im Bereich der nicht geregelten beruflichen Weiterbildung solltest Du genau hinschauen, ob Du mit dem angestrebten Zertifikat wirklich beruflich ans Ziel gelangst. Es gibt derzeit drei Möglichkeiten:
- European Junior Logistican (Supervisory/Operational-Level)
- European Senior Logistican (Senior-Level)
- European Master Logistican (Excellence-Level)
Die ELA ist ein Zusammenschluss von Logistikverbänden auf europäischer Ebene. Das gemeinsam entworfene Zertifizierungsprogramm soll Qualifizierungen im europäischen Raum transparenter gestalten.
- Junior-Level: Dabei richtet sich der Junior-Level an Mitarbeiter:innen, die operativ-logistisch arbeiten und vermittelt Basiskenntnisse. Auch für Quereinsteiger:innen ist dieser Level gut geeignet.
- Senior-Level: Der Senior-Level ist für diejenigen interessant, die komplexe funktionale Abläufe verwalten, etwa Logistik- oder Bereichsleiter:innen. Mindestens 2 Jahre Berufspraxis werden hier vorausgesetzt
- Excellence-Level: Auf dieser Stufe werden hochrangige Spezialist:innen und Spitzenmanager:innen angesprochen, die Ihre Expertise perfektionieren wollen.
Abgenommen werden die Prüfungen unter Aufsicht des Independent German Certification Boards (IGCB). Die Prüfungen werden nur in mündlicher Form abgenommen.
Charakterliche Fähigkeiten
- Agiles Mindset
- Leistungsbereitschaft
- Technisches Verständnis
- Ökonomisches Denken
Wie hoch sind die Kosten im Bereich Spedition und Logistik?
Für ein Fernstudium Spedition und Logistik fallen Kosten von 296,31 € (Teilnahme) bis 14.832 € (Bachelor) an.
Mit welcher Studiendauer kannst du im Fach Spedition und Logistik rechnen?
Die Dauer des Fernkurses variiert zwischen 1 und 48 Monaten.